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AutorenbildUlrike

Empowerment

Empowerment, auf deutsch „Selbstermächtigung“ bedeutet, dass ich jemanden ermutige und ihm die Fähigkeit zuspreche, etwas selbst und aus eigenem Antrieb zu tun. Und das ist sehr kraftvoll. Viel kraftvoller, als wenn ich jemandem sage oder vorschreibe, was er zu tun hat. Wir kennen das alle von Kindern oder auch von Mitarbeitern, die viel produktiver sind, wenn sie aus eigenem Antrieb etwas tun und darauf vertrauen, dass sie es können, weil sie dazu von ihren Eltern oder Vorgesetzten ermutigt werden.


Gerade in den letzten Monaten mit den Anweisungen zum Schutz vor Covid-19 haben wir gesehen, dass Vorschriften oft zu Trotzreaktionen führen und im besten Falle kurzfristig wirken. Beispiel Masken: anfangs setzten sich die meisten brav eine auf, aber nach und nach ging man nachlässiger damit um, und manche demonstrierten sogar dagegen. Ich möchte darauf gar nicht weiter eingehen, denn über Corona und alles, was damit im Zusammenhang steht, wird ja bereits auf diversen Kanälen kontrovers diskutiert. Worauf ich hinaus will, ist, dass sich die aktuelle Situation auch auf andere Lebensbereiche übertragen lässt, wie z.B Ernährung und Lebensstil.


Mal ehrlich: wann wirst Du Dich wohl eher sportlich betätigen – wenn Du Dich selbst dazu entschieden hast, weil Du gemerkt hast, wie gut es Dir tut, oder wenn Dein Arzt Dir sagt, dass Du Dich mal wieder bewegen müsstest? Das gleiche gilt für die Ernährung. Auf was haben wir denn meistens den größten Appetit? Auf das, was wir essen sollten (sei es auch noch so lecker), oder auf das, was wir oder jemand anderes uns verboten hat, weil es nicht gut für uns ist? Ich kenne das selbst sehr gut: als meine Ärztin mir mal empfahl, weniger Zucker zu essen, war mein erster Weg zur nächsten Eisdiele!



Anweisungen sind oft unvermeidlich (z.B. im Straßenverkehr), aber wenn sie mit einer Veränderung der bisherigen Gewohnheiten verbunden sind, wirken sie bei vielen Menschen kontraproduktiv und lösen negative Reaktionen aus. Wir wollen nicht das Gefühl haben, dass jemand unser Verhalten steuert. Daher gehen wir oft in Abwehrhaltung, ignorieren die Botschaft, argumentieren dagegen oder finden sogar Gründe dafür, warum die Anweisung nicht sinnvoll ist. Dazu kommt unser angeborener Überlebensinstinkt: unser Verhalten hat uns bis jetzt am Leben gehalten, warum sollten wir das auf einmal ändern? Für unser Reptiliengehirn ist das gefährlich.


In den seltensten Fällen ist es ein Mangel an Wissen, der uns daran hindert, das zu tun, was gut für uns wäre. Wir wissen alle, dass die Gummibärchen in der Schreibtischschublade nicht förderlich für unsere Gesundheit sind. Warum können wir dennoch nicht die Finger davon lassen? Weil es manchmal eine scheinbar unüberwindbare Kluft zwischen unseren Gedanken und unseren Handlungen gibt. Das hat zum einen mit Gewohnheiten zu tun, und zum anderen damit, dass wir den Widerspruch zwischen unseren Einstellungen und unserem Handeln oft nicht erkennen. Die meisten Raucher würden einem Jugendlichen sagen „Fang gar nicht erst damit an, das ist ungesund!“. Aber bei sich selbst sehen sie die Gefahr nicht, weshalb es auch kaum Sinn macht, einem Raucher zu sagen „Hör lieber auf damit. Das ist ungesund.“ Er wird tausend Gründe finden, warum das nicht geht. Kommt der Wunsch jedoch aus ihm selbst, wird er Wege finden, von der Sucht wegzukommen. Und dann stehen die Chancen sehr hoch, dass es ihm auch gelingt. Wenn er dann zusätzlich noch in einem Umfeld lebt, wo Menschen ihn unterstützen und motivieren, anstatt ihm immer wieder eine Zigarette anzubieten, wird er noch schneller sein Ziel erreichen.


Und weil es so viel kraftvoller und erfüllender ist, aus eigenem Antrieb etwas zu erreichen, anstatt das auszuführen, was jemand anderes mir vorschreibt, habe ich mich auch für Coaching anstelle der klassischen Ernährungsberatung entschieden. Als Coach spiele ich hier die Rolle des „Empowerers“: ich ermuntere und motiviere Dich, und anstatt Regeln und Restriktionen gebe ich Impulse und Inspirationen. Durch meine Erfahrung, die richtigen Fragen und ein offenes Ohr finden wir gemeinsam Deinen einzigartigen Weg. Denn Du bist Dein eigener Spezialist – niemand anderes weiß so genau, was gut für Dich ist, wie Du selbst. Mit meiner professionellen Unterstützung bringst Du das an die Oberfläche.


Egal ob mit mir oder ohne mich: finde heraus, was für Dich persönlich passt und womit Du Dich wohl fühlst. Jeder Mensch ist einzigartig, und deshalb ist auch nicht eine Ernährungs- oder Lebensform für jeden gleichermaßen geeignet. Die beste Bewegung ist die, die Du tatsächlich gerne ausübst, genauso wie das beste Gemüse das ist, was Dir tatsächlich schmeckt. Denk immer daran: ausschlaggebend für Deine Gesundheit ist nicht das, was Du manchmal tust, sondern das, was Du regelmäßig und mit Freude in Dein Leben integrierst. Und wenn Du willst, finden wir das gemeinsam heraus!


Bleib gesund und genieß Dein Leben in jedem Moment!


Deine Ulrike



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