Der Herbst hat unmissverständlich Einzug gehalten, und manch einer trauert noch den letzten warmen Tagen nach. Aber gerade der Herbst hat auch viele schönen Seiten, denn er zeigt uns wie keine andere Jahreszeit, wie sehr alles im Wandel ist. So lädt er neben Spaziergängen in der farbenfrohen Natur auch dazu ein, sich einmal bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, was in der wärmeren Jahreszeit oft zu kurz kommt. Hier ein paar Anregungen, wie du den Herbst zu deiner Wellness-Jahreszeit machen kannst:
#1 - Ernährung
Der Herbst ist die Zeit der Ernte. Gerade jetzt gibt es eine reichhaltige Auswahl an saisonalem Obst und Gemüse wie Äpfel, Birnen, Kürbisse, Pilze und Kohlgemüse, die deinen Speiseplan wunderbar bereichern können. Saisonale Produkte werden reif geerntet und enthalten daher viel mehr Nährstoffe, als andere Sorten, die bereits lange Transportwege hinter sich haben. Und während wir uns im Sommer eher auf frische, leichte und kühlende Salate freuen, ist jetzt die Zeit für nährende, warme Suppen gekommen. Ein Rezept für eine wärmende Kürbissuppe findest du weiter unten.
#2 - Aktiv bleiben - jeder Schritt zählt
Auch wenn uns das manchmal ungemütliche Wetter vielleicht eher mit einer kuscheligen Decke aufs Sofa zieht – was auf jeden Fall auch seinen Platz hat – sollte die Bewegung auch im Herbst nicht zu kurz kommen. Und das muss nicht gleich der Marathon sein. Was du regelmäßig tust, hat Einfluss auf deine Gesundheit, nicht das, was du nur gelegentlich tust. Ideal ist die bunte Jahreszeit für Spaziergänge in der Natur, gerade jetzt, wenn die trockene Heizungsluft wieder Einzug hält.
Triff dich mit Freunden oder nutze die Spaziergänge, um deinen Gedanken freien Lauf zu lassen und die Schönheit der Natur bewusst wahrzunehmen. Diese aktive Form des Stressabbaus führt u.a. zu besserem Schlaf und einer besseren Verdauung.
#3 - Entspannung
Gerade in der dunkleren Jahreszeit sollte die mentale Gesundheit nicht zu kurz kommen. Der Herbst ist eine Zeit des Wandels, also nimm dir bewusst Zeit für dich selbst. Ein warmes Bad kann dir z.B. dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und innere Balance zu finden. Nutze die kürzeren Tage und gehe abends etwas früher ins Bett. Nur eine halbe Stunde Schlaf mehr pro Nacht kann schon einen Riesenunterschied machen, denn in der Nacht finden alle kritischen Reparaturprozesse statt. Dein Energielevel und auch deine Fettverbrennung werden es dir danken!
#4 - Soziale Interaktionen
Die Herbstzeit lädt dazu ein, sich mit Freunden und Familie zu treffen, gemeinsame Spaziergänge zu unternehmen, Pilze zu sammeln oder einfach nur gemütlich Zeit miteinander zu verbringen. Und das macht nicht nur Spaß, sondern es entspannt und wirkt sich damit nachhaltig auf deine Gesundheit aus! Eine Harvard-Studie an 3000 Senioren kam zu dem Ergebnis, dass diejenigen, die sozial aktiv waren, also mit Bekannten essen gingen, Karten spielten, Ausflüge unternahmen, zu Veranstaltungen und in die Kirche gingen und sich sozial engagierten, durchschnittlich 2,5 Jahre länger lebten als Gleichaltrige, die sich aus der Gesellschaft zurück gezogen hatten. Das heißt, dass solche, überwiegend im Sitzen stattfindenden, sozialen Aktivitäten sich genauso vorteilhaft auf das Wohlbefinden der Senioren auswirkten, wie ein aktives Sportprogramm!
Einsamkeit ist ein genauso großer Risikofaktor für Herz-Kreislaufkrankheiten, wie Rauchen oder mangelnde Bewegung.
Gerade die Herbstzeit mit ihren kürzeren und kühleren Tagen bietet sich an, um einmal bewusst innezuhalten und sich an den Kleinigkeiten des Lebens zu erfreuen. Deine Energie folgt deiner Aufmerksamkeit, also konzentriere dich auf das Schöne im Leben, wie z.B. bunte Blätter, ziehende Vögel, Tau auf der Wiese oder spielende Hunde. Nutze diese kraftvolle Zeit des Wandels und tanke Energie für den Winter!
Ich wünsche dir einen kunterbunten, kuscheligen und nährenden Herbst!
Alles Liebe,
Deine Ulrike
Rezept für eine wärmende Kürbissuppe
Zutaten für 4 Portionen
1 kleiner Hokkaido Kürbis (oder 1/2 Hokkaido und 1/2 Butternut-Kürbis)
1 Süßkartoffel
1 Lauchstange
1 große Karotte
1 Roma-Tomate
1 TL Ghee oder Kokosfett
1 Gemüsebrühwürfel (hefefrei)
Salz und Pfeffer
1-2 Knoblauchzehen
1 Schalotte
1l Wasser
Optional:
1 kleiner Apfel,
je 1 daumengroßes Stück Ingwer & Kurkuma
Kürbiskernöl, (geröstete) Kürbiskerne und Petersilie zum Garnieren
Zubereitung:
Knoblauch und Schalotte hacken und mit Ghee oder Kokosfett in einem großen Topf anschwitzen.
Kürbis putzen, vierteln und Fleisch und Kerne entfernen. Süßkartoffel und Karotte schälen und klein schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden.
Alles mit in den Topf geben und kurz anschwitzen, dann mit ca. 1l Wasser ablöschen. Gemüsebrühwürfel, Salz und Pfeffer sowie die klein geschnittene Tomate dazugeben und alles ca. 20-25min auf kleiner Flamme köcheln, bis alles weich ist.
Gesamten Topfinhalt mit Apfel, Ingwer und Kurkuma in den Mixer geben oder mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse pürieren.
In Teller gießen und mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen garnieren. Heiß genießen!
Tipp: Die Suppe am Sonntagabend in größerer Menge vorkochen - so hast du in der Woche stets ein gesundes und warmes Gericht parat, wenn dir mal die Muße zum Kochen fehlt 😊
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